Digitale Ferienwoche: Mediencamp

Letzte Woche habe ich in Kooperation mit dem Kulturfenster Heidelberg mein erstes mehrtägiges Ferienangebot für Kinder und Jugendliche in digitaler Form durchgeführt.

Im Vorfeld war ich zunächst unsicher, ob das Angebot überhaupt angenommen werden würde. Möchten Eltern, dass ihre Kinder in den Sommerferien jeden Vormittag „vor dem Bildschirm“ verbringen? Die Sorge war unbegründet. Der Kurs war schnell ausgebucht. Das lag vermutlich auch daran, dass wir das Programm kostenfrei anbieten konnten aufgrund einer Förderung durch das Programm Kultur macht stark.

Außerdem hatte ich Bedenken, ob es mir gelingen würde, die TeilnehmerInnen in einer rein virtuellen Veranstaltung über eine ganze Woche hinweg „bei der Stange zu halten“. Vielleicht hatte ich einfach nur Glück mit der Gruppe, aber tatsächlich erschienen alle 12 Kinder jeden Tag erneut in der Videokonferenz. Einige Kinder waren zudem sehr kommunikativ, sodass ein schöner Austausch in der Gruppe zustande kam. Ich hatte während der Woche sehr viel Spaß und das abwechslungsreiche Programm kam sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen sehr gut an.

Der Ablauf

Jeder Tag stand unter einem bestimmten Motto: Die TeilnehmerInnen gingen auf Fotosafari, erstellten erste kleine Legetrickfilme, programmierten ein Labyrinth-Spiel mit Scratch und entwickelten gemeinsam den Plot für ein Text-Adventure, das sie anschließend mit dem Tool Twine umsetzten.

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Aktive Medienarbeit an Fach- und Hochschulen

Immer mehr arbeite ich nicht „nur“ direkt mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche, sondern bilde Multiplikatoren an Fach- und Hochschulen aus. Im Sommersemester 2019 hatte ich z.B. einen Lehrauftrag an der Hochschule Mannheim. 15 Studierende des Studiengangs „Soziale Arbeit“ belegten bei mir das Blockseminar „Aktive Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen“. Das Feedback war extrem positiv, was mich sehr gefreut hat! Fast alle Studierenden trauten sich nach Abschluss des Seminars zu, eigenständig ein Medienprojekt in der beruflichen Praxis umzusetzen. In dem Seminar haben die TeilnehmerInnen bereits eigene Projektideen entwickelt. Mehr Infos dazu gibt es weiter unten im Text.

Ein ähnliches Seminar mit dem Schwerpunkt Videoarbeit führte ich im Juli an der Katholischen Fachschule für Sozialwesen in Heidelberg durch. Die SchülerInnen absolvieren dort eine duale Ausbildung zum/r Jugend- und HeimerzieherIn. 24 Auszubildende nahmen an dem dreitägigen Seminar teil. Auch hier entwickelten die Studierenden spannende Projektideen, die sie selbst in ihrem beruflichen Umfeld mit Jugendlichen umsetzen möchten.

Fortbildungen zum Thema „Aktive Audioarbeit“ biete ich regelmäßig an den SRH Fachschulen Heidelberg an. Im Rahmen meiner Tätigkeit als Ohrenspitzer mini-Referentin vermittle ich den Auszubildenden die theoretischen und praktischen Grundlagen der Audioarbeit am Beispiel eines Radioprojekts.

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Trickfilmbox selber machen

Egal ob man mit einem Tablet oder einer Fotokamera arbeitet, bei der Erstellung eines Trickfilms sollte man immer ein Stativ verwenden.

Medienpädagogik: Trickbox für Legetrick

Bei Trickfilm-Workshops mit Kindern hat sich für mich die Arbeit mit iPads in Kombination mit der App „Stop Motion Studio“ bewährt. Ich besitze ein wertiges Kamerastativ, für das ich einen sehr günstigen iPad-Aufsatz gekauft habe. Das Kamerastativ hat eine 90° umlegbare Mittelsäule und funktioniert somit wunderbar für alle Varianten des Trickfilms, egal ob 2D (z.B. Legetrick) oder 3D (Pixilation oder Stop Motion).

Allerdings reicht ein Stativ bei einem Workshop normalerweise nicht aus, sodass ich in der Regel weitere Stative ausleihen muss. Die Qualität der Leihgeräte ist nicht immer optimal und die iPads stehen nicht wirklich stabil. Über eine Kollegin bin ich auf folgende DIY-Konstruktion gestoßen, die für Legetrick-Filme super funktioniert. Man benötigt lediglich eine große durchsichtige Plastikbox aus dem Baumarkt.

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Projekttage Trickfilm in Mannheim

In dieser Woche finden am Elisabeth-Gymnasium in Mannheim Projekttage für alle Schüler die Klassenstufen 5 bis 10 statt. Das Förderprogramm MAUS (Mannheimer Unterstützungssystem Schule) finanziert in diesem Rahmen einen dreitägigen Workshop zum Thema Trickfilm. Gemeinsam mit meiner Kollegin Franziska Rehm begleite ich 14 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 bei der Planung, Vorbereitung und Erstellung ihres ersten eigenen Trickfilms.

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