Codingveranstaltungen für (junge) Erwachsene

Wenn ich Veranstaltungen zur kreativen Medienarbeit durchführe, richten sich diese sehr häufig an Kinder. Es werden Trickfilme produziert, Lernroboter und Mini-Spiele programmiert, Fotocomics erstellt und Ähnliches. Angebote für (ältere) Jugendliche und (junge) Erwachsene werden im Bereich der aktiven Medienarbeit allerdings weniger nachgefragt.

Medienbildung für Erwachsene

Dabei ist Medienbildung für alle Menschen wichtig – egal ob jung oder alt -, denn wir alle nutzen digitale Anwendungen, die von Algorithmen gesteuert werden, die Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) nutzen und die einen großen Einfluss auf unseren Alltag haben. Auch Erwachsene sollten über ein grundlegendes Verständnis verfügen, wenn es um Fragen geht wie:

  • Was ist ein Algorithmus?
  • Wie entsteht ein Computerprogramm?
  • Und wie funktioniert eigentlich eine künstliche Intelligenz?

Deshalb freue ich mich sehr, in Zusammenarbeit mit dem ZBIW der TH Köln und der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW in diesem Jahr zum ersten Mal eine Online-Fortbildung zum Thema „Codingveranstaltungen für (junge) Erwachsene in Bibliotheken“ anbieten zu können.

„Codingveranstaltungen für (junge) Erwachsene“ weiterlesen

Werbetrommel für Twine

Hin und wieder passiert es, dass Veranstaltungen kurzfristig abgesagt werden müssen, weil sich nicht genügend Interessenten angemeldet haben. Das kann verschiedene Gründe haben wie bspw. eine zurückhaltende Bewerbung oder eine ungünstige Terminierung der Veranstaltung.

Meine Twine-Workshops trifft dieses Schicksal allerdings überproportional oft. Und da habe ich den starken Verdacht, dass sich die Inhalte dieser „digitalen Schreibwerkstätten“ einfach recht schwer verkaufen lassen.

Um Twine zukünftig besser an den Mann und die Frau bringen zu können, habe ich einen kurzen Trailer als Werbemaßnahme produziert.

Erstmalig werden wir diesen Trailer für die Bewerbung der Veranstaltung „Digitale Schreibwerkstatt mit Twine und den drei ???“ in der Stadtbücherei Neukirchen-Vluyn in den Osterferien nutzen. Ich bin gespannt, ob sich die Zielgruppe der 10- bis 14-Jährigen damit besser erreichen lässt.

Mich würde es sehr freuen, denn die Teilnehmenden sind immer total begeistert, wenn sie ihre ersten eigenen interaktiven Textadventures programmiert haben. Wer das Tool selbst einmal ausprobieren möchte, findet die kostenfreie Webanwendung hier: https://twinery.org/ und eine Kurzanleitung hier: https://ebildungslabor.de/sub/twine/#one

Heiß auf Lesen-Geschichten mit Twine

Regelmäßig führe ich Fortbildungen für Bibliothekar:innen durch zum Thema „Interaktives Storytelling mit Twine“. Twine ist ein webbasiertes, kostenfreies Tool, um interaktive Textabenteuer zu gestalten. Natürlich freue ich mich, wenn Teilnehmende ihr neues Wissen dann auch in der Praxis einsetzen.

So geschehen in der Stadtbücherei Marbach am Neckar: im Rahmen einer Leseclubaktion hat die Stadtbücherei Marbach nun mit Grundschulkindern tolle Twine-Abenteuer rund um die kleine Biene Yuki entwickelt.

Die Geschichten können hier gespielt werden: Zu den Bienengeschichten.

Wenn Sie in Ihrer Einrichtung auch Workshops zum Storytelling mit Twine anbieten möchten, sprechen Sie mich gerne an.

Familien-Zocken – Veranstaltung für Eltern und Familien

Am Samstag, den 30.09.2023 werde ich mit einem Workshop zum Thema „Learning by Gaming – Lernpotentiale von digitalen Spielen“ auf der Veranstaltung „Familien-Zocken“ in Essen vertreten sein.

Die Veranstaltung richtet sich an Eltern und Familien, die mehr über die digitale Spielkultur und Chancen sowie Herausforderungen von Games erfahren möchten. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung über den folgenden Link möglich: https://www.smart-camps.de/familien-zocken-essen/

 

Digitale Kunst mit p5.js

p5.js ist eine JavaScript-Bibliothek für Künstler:innen und Designer:innen. Sie erlaubt es auch Programmieranfänger:innen, auf eine recht einfache Art interaktive Kunstwerke und Animationen im Browser zu erzeugen.

Im Rahmen meiner Tätigkeit für die Initiative Coding for Tomorrow hatte ich am letzten Girls Day die Gelegenheit, die Funktionen des p5.js-Webeditors auszuprobieren. Gemeinsam mit meiner Kollegin Licia Stickelbrock und knapp 20 Mädchen erstellte ich digitale Kunst im Browser.

Die Sketches – so heißen die Programme, die mit p5.js erstellt werden – wurden recht schnell immer bunter und kreativer. Die JavaScript-Bibliothek bietet nämlich viele vorgefertigte Funktionen, die es ermöglichen, mit wenigen Befehlen interaktive Programme zu schreiben.

So erstellt bspw. die Funktion „createCanvas (400, 400)“ eine 400 Pixel mal 400 Pixel große Leinwand im Webbrowser und die Funktion „background (0)“ färbt diese Leinwand schwarz ein. Eine vollständige Referenz zu p5.js findet man hier: https://p5js.org/reference/

Wie bei anderen Programmierprojekten auch grübelten wir über die richtige Reihenfolge der Befehle, nutzten Bedingungen und Variablen bis die Animationen am Ende so aussahen wie wir uns das vorgestellt hatten.

Wenn man sich länger mit p5.js auseinandersetzt bzw. mit der Programmiersprache Processing, die das Grundgerüst liefert, kann man solch schönen Kunstwerke erstellen:

Wie man sieht, stehe ich noch ganz am Beginn meiner Künstlerkarriere. Ich bin aber hochmotiviert, neue Kunstwerke zu erstellen.

Happy Birthday-Animation von Janina mit p5.js

 

Let’s Play mit Bloxels

Let’s Plays sind ein äußerst beliebtes Videoformat bei YouTube. Bei diesen Videos können wir zuschauen, wie jemand ein Computerspiel spielt und es dabei kommentiert. Das kann sich dann fast so anfühlen als würden wir das Spiel mit dem Let’s Player gemeinsam spielen. Der Name ist also tatsächlich Programm: „Let’s play!“ oder „Lass uns spielen!“

In den Oster- und Sommerferien habe ich mit Kindern und Jugendlichen solche Videos produziert. Während YouTuber wie Gronkh oder Paluten Let’s Play Videos zu bekannten Videogames produzieren, habe ich mir für die Ferienworkshops etwas anderes überlegt. Ich entwickelte mit den Teilnehmenden ganz neue Jump ’n‘ Run Games mit der App Bloxels und die Game Designer durften dann ihre eigenen Spiele vor der Kamera spielen und kommentieren.

Die Spieler:innen konnten natürlich selbst entscheiden, ob sie sich dabei filmen lassen wollten oder ob nur ihr Kommentar im Video zu hören sein sollte. Für die Filmaufnahmen hatte ich einen Greenscreen im Gepäck. So konnten sich die Let’s Player beim abschließenden Videoschnitt ganz einfach in die Spielszenen hineinschneiden.

Ein Best-of der Let’s Play Videos gibt es hier:

Bloxels goes Space

Tolle Jump ’n‘ Run Spiele mit Astronauten und Außerirdischen in den Hauptrollen entstanden im Frühjahr in einer gemeinsamen Aktion der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), des Akki e. V. und mir 🙂

Die Spielhelden erkunden fremde Planeten, reisen mit ihren Raumschiffen durch das Universum und erleben Abenteuer im Weltall.

Wie kam es zu diesem tollen Projekt? Ausgangspunkt war das Motto des aktuellen Wissenschaftsjahres.

Die Wissenschaftsjahre sind die zentrale Aktivität des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in der Wissenschaftskommunikation, um Menschen stärker für Wissenschaft und Forschung zu interessieren, zu begeistern und auch kontroverse Debatten anzuregen. Das aktuelle Wissenschaftsjahr steht unter dem Motto „Das Universum“. In diesem Kontext lud die HHU am 16. Juni 2023 zum Aktionstag „Space Day“ auf den Schadowplatz und in das anliegende Haus der Universität ein. Vielfältige Veranstaltungen boten die Möglichkeit, sich aus kultur- und geisteswissenschaftlicher Perspektive mit dem Weltraum zu beschäftigen.

Im Vorfeld des Aktionstages hatten bereits unterschiedliche Workshops mit Kindern und Jugendlichen stattgefunden. In diesen Workshops wurden Fragen rund um das Universum künstlerisch und literarisch thematisiert. Gemeinsam mit der Junior-Professorin Dr. Melanie Fritsch durfte ich an zwei Nachmittagen mit Kindern im Alter von 10 bis 12 Jahren einen Game Jam durchführen.

Mit der App Bloxels entwickelte ich gemeinsam mit den Teilnehmenden abwechslungsreiche Space Games. Vor der Umsetzung machten wir uns Gedanken zu folgenden Fragen:

  • Wie sehen die Heldinnen und Helden der Geschichten aus?
  • Gibt es Außerirdische und welche Gestalt haben sie?
  • Wo finden die Games statt: auf einem Planeten, einer Raumstation oder mitten im All?

Eine ganz tolle Gemeinschaftsaktion verschiedener Einrichtungen, super organisiert durch das Projektteam der HHU mit sehr schönen Ergebnissen, auf die die Kinder sehr stolz sein können. Die Spiele können hier ausprobiert werden. Viel Spaß dabei!

 

Elternabende zur Medienerziehung

Medienerziehung in der Familie

Die Familie ist der erste Ort an dem Kinder mit Medien Kontakt haben. Smartphone, Internet und digitale Spiele gehören zum Familienalltag heute ganz selbstverständlich dazu.

Mütter und Väter prägen dabei den Medienumgang ihrer Kinder maßgeblich. Zum einen regulieren und begleiten sie ihn, zum anderen sind sie mit ihrem eigenen Medienverhalten immer auch Vorbild.

Die eigene Medienkompetenz stärken

Regelmäßig biete ich in Kooperation mit Bildungseinrichtungen Elternabende zur Medienerziehung an. Denn im Alltag haben Eltern häufig viele Fragen rund um die Mediennutzung ihrer Kinder:

  • Gibt es ein Zuviel an Medienzeit?
  • Welche Medien sind für kleine Kinder sinnvoll?
  • Und welche Gefahren gibt es für Kinder und Jugendliche bei der Nutzung von Smartphone, Tablet & Co?

Insbesondere wenn Eltern sich selbst als wenig medienkompetent oder medienaffin einstufen, kann dies zu Unsicherheiten führen.

Infoangebot für Eltern rund um die Mediennutzung von (Klein-)Kindern

Elternabende für Familien mit (Klein-)Kindern und Jugendlichen

In meinen Elternabenden erfahren Mütter und Väter, was und wie Kinder Medien heute nutzen und welche Faszination von Medien ausgeht. Wir sprechen über die Chancen und Risiken, die es zu kennen und verantwortungsbewusst abzuwägen gilt. Die Eltern erhalten viele alltagspraktische Tipps und haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Je nach Alter der Kinder unterscheiden sich die Mediengewohnheiten und die Fragen, die sich daraus ergeben. Deshalb biete ich drei unterschiedliche Elternabend-Formate an:

  • Medien für Kindergartenkinder
    (Zielgruppe: Familien mit Kindern von 0 bis 6 Jahren)
  • Kinder und Medien
    (Zielgruppe: Familien mit Kindern von 6 bis 12 Jahren)
  • Always on – Jugendliche im Internet
    (Zielgruppe: Familien mit Kindern von 12 bis 16 Jahren)

Kontaktieren Sie mich gerne, wenn Sie in Ihrer Einrichtung einen Elternabend anbieten möchten! Die Themen des Abends können auf Wunsch natürlich auch individuell angepasst werden.

Infoangebote für Eltern

Am Ende eines Elternabends erhalten die Teilnehmer.innen von mir immer den Link zu einem Padlet – einer digitalen Pinnwand. Auf diesen Pinnwänden habe ich viele hilfreiche Informationen rund um die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen zusammengestellt.

Wer hier reinschmökern möchte, ist herzlich dazu eingeladen:

Kleinkinder und Medien:

Infoangebot für Eltern rund um die Mediennutzung von (Klein-)Kindern

Kinder und Medien:

Infoangebot für Eltern rund um die Mediennutzung von Kindern

Jugendliche und Medien:

Infoangebot für Eltern rund um die Mediennutzung von Jugendlichen

 

 

Robotik-Angebote in Bibliotheken

Immer mehr Bibliotheken entdecken die spannenden Themen Programmieren und Robotik für sich. Die notwendige Hardware wie Tablets und Roboter wird häufig durch Fördermittel finanziert.

Auch in Neukirchen-Vluyn und Meerbusch kann ich deshalb seit letztem Jahr Programmierangebote für Kinder und Jugendliche durchführen. Hier konnten nämlich durch die Unterstützung der Kulturstiftung der Sparkasse bzw. die Kinderstiftung „Lesen bildet“ entsprechende Geräte angeschafft werden.

In Meerbusch haben wir 2022 bereits mehrfach Roboter Dash einsetzen können. Hier gibt es einen Presseartikel dazu.

In Neukirchen-Vluyn wurden Bee-Bots und Ozobots angeschafft:

Auch für 2023 habe ich mit den beiden Bibliotheken wieder schöne Workshops geplant. Neben den beliebten Roboterwerkstätten wird es u. a. auch Video-Workshops zu den Themen „Stop Motion“ und „Let’s Plays“ geben und Gaming-Angebote mit den den Programmen „Bloxels“ und „Twine“.  Bei der Angebotsplanung haben wir darauf geachtet, verschiedene Zielgruppen anzusprechen. So wird es dieses Jahr neben Veranstaltungen für Kinder auch Workshops für Jugendliche und auch welche für Familien geben.

Ozobot Impressionen

In den letzten Monaten habe ich viele kreative Workshops mit dem beliebten Mini-Roboter Ozobot durchgeführt.

Mit Klorollen, kleinen Bechern und buntem Bastelmaterial wird aus jedem Ozobot ein lustiger Tanzroboter oder Weihnachtsengel:

Ozobots erleben aber auch gerne spannende Abenteuer, z. B. hier in Transsilvanien Auge in Auge mit Dacula:

Glücksspiel ist ja eigentlich erst ab 18 Jahren erlaubt, aber für Roboter gelten die Jugendschutzbestimmungen nicht:

Kurzweilige Glücksspiele mit Ozobot spielen

Die Begeisterung für die kleinen Roboter ist wirklich riesig. Ozobot-Geburtstagsmuffins von einem zufriedenen Teilnehmer einer Programmierwerkstatt:

Vielen Dank an meine zahlreichen Kooperationspartner mit denen ich diese schönen Veranstaltungen durchführen konnte: