Von Januar bis März habe ich an der Weiterbildung „Eltern-Medien-Jugendschutz“ der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e. V. (AJS) teilgenommen und diese am 26.03.2022 erfolgreich als Fachkraft für medienpädagogische Elternarbeit abgeschlossen.
Die Highlights
Folgende Inhalte der Veranstaltungsreihe sind mir besonders in Erinnerung geblieben:
- Neurowissenschaften und ihr aktueller Beitrag zur Medienerziehung mit Meike Adam (Medienwissenschaftlerin)
- Einblicke in die Social-Media-Nutzung von Heranwachsenden mit Heiko Wolf (Medienpädagoge)
- Frühkindliche Mediennutzung und -wahrnehmung von Vorschulkindern mit Anke Lehmann (Medienpädagogin von der AJS)
Medienerziehung in der Familie
Als Medienpädagogin arbeite ich mit unterschiedlichen Zielgruppen zusammen. In der Vergangenheit habe ich mich hauptsächlich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Fortbildung pädagogischer Fachkräfte – als Multiplikator:innen – konzentriert.
Erst mit Beginn der Corona-Pandemie habe ich mich dazu entschlossen, auch die wichtige Gruppe der Eltern anzusprechen. Sind sie es doch, die im Alltag ihre Kinder tagtäglich bei der Mediennutzung begleiten bzw. häufig auch etwas ratlos den Medienkonsum ihrer Kinder beobachten. Kinder und Jugendliche nutzen WhatsApp, Instagram, TikTok & Co. häufig zu unbekümmert und unkritisch. Und die Eltern sind verunsichert, wenn es um die Frage der „richtigen“ Mediennutzung ihrer Kinder geht. Keine Frage, zur guten (medien)pädagogischen Arbeit mit Heranwachsenden gehört auch gute Elternarbeit.
Nachdem die Resonanz auf meine ersten Online-Elternabende zum Thema „Kinder und Medien“ sehr positiv war, fühlte ich mich motiviert, mich intensiver mit dem Thema Medienerziehung in der Familie zu beschäftigen.
Die Weiterbildung bei der AJS
Von der Weiterbildung bei der AJS erhoffte ich mir insbesondere
- Anregungen für kreative Methoden in der Elternarbeit,
- die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Medienpädagog:innen und
- anregende Diskussionen zu Fragestellungen rund um die Mediennutzung von Heranwachsenden („Das macht doch was mit denen?!“)
- untermauert mit Faktenwissen von Expert:innen.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Weiterbildung umfasste 36 Kursstunden verteilt auf 7 Tage und fand zum Teil in Präsenz in Köln und zum Teil digital vor dem heimischen PC statt. Die Liste der Referent:innen war lang und die Mischung der Themen und Formate (online vs. Präsenz) sehr gelungen. Natürlich waren nicht alle Themen neu für mich – dann hätte ich mir auch tatsächlich etwas Sorgen gemacht – aber manchmal ist es ja auch einfach schön, eine Bestätigung zu bekommen bzw. Ideen, wie man bewährte Themen auch anders angehen könnte.
Vielen Dank an Matthias Felling und Susanne Philipp von der AJS für die tolle Organisation und Durchführung der Veranstaltung.